En Passant

Einer der wohl unbekanntesten Regeln ist das En-Passant-Schlagen. Tatsächlich aber ist En-Passant-Schlagen bereits seit dem 15. Jahrhundert eingeführt und seit dem 19. Jahrhundert – also seit nun mehr 200 Jahren – international anerkannt. Schauen wir uns also an, was das En-Passant-Schlagen vom gewöhnlichen Schlagen unterscheidet:

Im Regelfall schlägt ein Bauer einen gegnerischen Bauern, in dem er auf sein Feld zieht, wenn dieser diagonal vor ihm steht. Dieses „Schlagfeld“ kann aber durch einen Doppelschritt übersprungen werden. Deshalb wurde zusammen mit dem Doppelschritt auch das En-Passant-Schlagen eingeführt. En Passant stammt aus dem Französischen und bedeutet „im Vorrübergehen“. Es ist dazu erdacht worden, um das Ungleichgewicht des „am Schlagfeld Vorbeiziehens“ zu beseitigen.

 

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1. Phase

Der weiße Bauer befindet sich in seiner Grundstellung. Deshalb darf er zwei Felder vorziehen.

 

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2. Phase

Wird der weiße Bauer auf die 4. Reihe gezogen (Doppelschritt) – und nur dann –, kann er vom schwarzen Bauern en passant geschlagen werden.

 

en-passant 3.png

 

3. Phase

Dafür zieht der schwarze Bauer auf das Feld, das der weiße Bauer erreicht hätte, wenn er nur ein Schritt nach vorne gezogen wäre. Der weiße Bauer gilt als geschlagen und wird vom Brett genommen.

Das En-Passant-Schlagen muss unmittelbar im nächsten Zug geschehen, sonst verfällt dieses Recht.

 

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