Die Rochade

Beim Schach ist es grundsätzlich nicht erlaubt mehr als eine Figur pro Spielzug zu bewegen. Die sogenannte Rochade bildet die einzige Ausnahme. Bei ihr werden sowohl der König als auch einer der Türme bewegt. Das ist oft sinnvoll, da durch diesen Zug gleichzeitig der entsprechende Turm aktiviert und der König geschützt wird. Eine Rochade verringert im Regelfall die Gefahr Matt gesetzt zu werden. Grund genug sich mit den Regeln vertraut zu machen:

Die Regeln

Eine Rochade kann entweder mit dem rechten oder dem linken Turm ausgeführt werden. Die Abfolge ist dabei immer die gleiche: Der König rückt zwei Felder auf den Turm zu. Und der Turm „springt“ über den König und besetzt das Feld direkt neben ihm. Eine Rochade auf der Seite des Königs heißt kurze Rochade, eine auf der Seite der Dame heißt lange Rochade.

 

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Ausgangsstellung der Rochade

Der König kann hier nach beiden Seiten  rochieren

 

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kurze Rochade

Der König ist hier zwei Felder nach rechts gezogen und der rechte Turm besetzt das Feld unmittelbar links vom König

 

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lange Rochade

Der König ist hier zwei Felder nach links gezogen und der linke Turm besetzt das Feld unmittelbar rechts vom König

 

Die Rochade – Das Wichtigste in einer Box

Sie dürfen nicht Rochieren, wenn:

  1. sich zwischen König und Turm eine Figur befindet.
  2. der König bereits gezogen hat. (Auch dann nicht, wenn der König zurück auf sein Ursprungsfeld zurückgestellt wurde.)
  3. Ihr  König zur Rochade über ein vom Gegner bedrohtes Feld ziehen müsste.
  4. Ihr König im Schach steht.
  5. Ein Turm gezogen hat. Dann können Sie zu dieser Seite nicht Rochieren, wohl aber zur anderen.

Sie dürfen Rochieren, wenn:

  1. Ihr Turm angegriffen wird.
  2. Ihr Turm zur Rochade über ein vom Gegner bedrohtes Feld ziehen müsste.

 

 

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